• Bestechung: Beim Coinbase-Hack sollen Mitarbeiter bestochen worden sein, um an Nutzerdaten zu gelangen
  • Aktie: Die Coinbase-Aktie verliert 7 % in den Morgenstunden nach Bekanntwerden eines Hacks
  • Lösegeld: Sie verlangen 20 Millionen US-Dollar als Lösegeld für die Daten

Coinbase wurde das Opfer eines Hacks, wie aus einem Dokument an die SEC bekannt wurde. Dabei gelangen die Hacker an Kundendaten. Die Nachricht ließ den Wert der Coinbase-Aktie um 7 % fallen.

So lief der Coinbase-Hack ab

Coinbase macht Mitarbeiter außerhalb der USA für das Datenleck verantwortlich. Die Hacker sollen diese bestochen haben und waren dadurch an die Daten der Nutzer gelangt. Laut Coinbase entstand ein Schaden im Wert von 400 Millionen US-Dollar.

Am 11. Mai hatte Coinbase eine E-Mail erhalten, in der es hieß, man habe Informationen über bestimmte Nutzerkonten erhalten. Auch andere Dokumente wurden dabei geleakt, darunter Informationen zu Kundenverwaltungssystemen sowie Daten zum Kundenservice.

In der E-Mail verlangten die Hacker ein Lösegeld von 20 Millionen US-Dollar, andernfalls würden sie die Daten öffentlich machen. Coinbase ist nicht willens, das Lösegeld zu bezahlen und arbeitet stattdessen mit den Behörden zusammen.

Passwörter und Private Keys gehören nicht zu den gestohlenen Daten, versichert die Kryptobörse. Allerdings umfasst der Leak sensible Nutzerdaten wie Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Auch die letzten vier Zahlen der Sozialversicherungsnummer der US-Bürger wurden beim Coinbase-Hack gestohlen.

Coinbase hat die bestochenen Mitarbeiter bereits entlassen. Die Nachricht hatte zu einem Verlust von 7,20 % bei der Coinbase-Aktie geführt. Laut Google Finanzen war der Wert der Aktie an der NASDAQ von 253 US-Dollar auf 244 US-Dollar gefallen.

SEC ermittelt gegen Coinbase wegen Nutzerzahlen

Nicht nur der Coinbase-Hack macht dem Kurs der Aktie zu schaffen. Laut einem Bericht der New York Times ermittelt die US-amerikanische Securities and Exchange Commission gegen die Kryptobörse.

Bei den Ermittlungen geht es um die „100 + Millionen verifizierte Nutzer“, die Coinbase zu Marketingzwecken und in Dokumenten zum Börsengang im Jahr 2021 genannt hatte. Seit dem Jahr 2022 verzichtete Coinbase jedoch auf diese Angabe. Man habe stattdessen damit begonnen, die monatlichen Nutzerzahlen zu veröffentlichen.

Dabei handelt es sich um eine Ermittlung der vorangegangenen Leitung unter Gary Gensler, wie Coinbase gegenüber der New York Times sagte. Die Ermittlungen zu den Nutzerzahlen halten an, obwohl die SEC mittlerweile ihre Ermittlungen aus dem Jahr 2023 gegen Coinbase eingestellt hatte. Dabei ging es darum, ob die Kryptobörse als unregistrierter Aktien-Broker handelte.

Coinbase gehört zu den größten Kryptobörsen weltweit und ist auch die größte in den USA, neben Kraken, Cypto.com und Gemini. Für institutionelle Anleger in den USA spielt sie als Verwahrer der Kryptos für Vermögensverwalter wie BlackRock eine wichtige Rolle.

Der Coinbase-Hack sowie die fortlaufenden Ermittlungen trüben das Ansehen der seit 2012 operierenden Kryptobörse. Jedoch dürfte es sich dabei lediglich um kurzfristige Rücksetzer handeln.

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Alexander Naumann

Nach dem Studium von geisteswissenschaftlichen Exotenfächern machte sich Alexander Naumann als Texter und Autor selbstständig. Zu den Kryptowährungen fand er aufgrund seiner freiheitlichen Gesinnung.

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